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In diesem Jahr haben wir hier im Taunus wieder eine gute Eichelmast. Das hat aber auch zur Folge, dass die Sauen in Kürze wieder die Wiesen umdrehen, um das Ungleichgewicht ihrer Ernährung vermehrt mit tierischem Eiweiß auszugleichen. Biene beschnuppert die Eicheln, weiß aber, dass sie ihr nicht schmecken.

Wenn der September kommt und die Zeit der Hirschbrunft, zieht es mich raus ins Taunusrevier. Ich habe zwar im Augenblick eine Jagdpause eingelegt, doch wenn die Hirsche rufen, folge ich ihrem Ruf. Auf meinem Jagdstock lausche ich dann em Konzert, den Dackel zwischen den Füßen. Ganz still, auf einem begangenen Weg, ohne Wild und Jagd zu stören. Bei gutem Wind und in stiller Nacht höre ich sie über 4 Kilometer hinweg, wenn ich abends den Hund noch mal vor die Tür lasse.

Hallo, Jägerinnen und Jäger und ein Hallo an alle, die die Jagd, Hunde und Natur lieben. Ich habe gerade die WebSite noch einmal neu eingerichtet.

Die vielen Bilder in meinem Archiv zum Thema Jagd und die vielen Erinnerungen und Erfahrungen aus bald 50 Jahren Jagd suchen einen Platz. Ich richte dafür die WebSite ein und stelle das mal alles Kapitel für Kapitel wie in einem Buch zusammen.

Wolfgang Heller, September 2024

… und hab ein weit Revier …

Aufgewachsen bin ich im nördlichen Taunus, im Hintertaunus, wie die Leute an Rhein und Main ein wenig spöttisch sagen. Dieser, ein wenig abgelegenere Teil des Taunus, ist schon bald 8 Jahrzehnte meine Heimat, mein Revier. Das Revier, in dem ich zu Fuß mit meinem Hund unterwegs bin, reicht von der Lahn hoch bis zum Taunuskamm mit dem Großen Feldberg. So weit das Auge reicht.

Meine jagdlichen Reviere waren natürlich nicht ganz so frei und weit. Zuerst durfte ich im Revier von Freunden jagen, dann konnte ich die Hälfte des Reviers pachten, die auf dem Titelbild abgebildet ist.

Mein erstes eigenes Jagdrevier war die östliche Hälfte eines 660 großen Hoch- und Niederwildreviers am Rande des Weiltals.

Nach einer jagdlichen Pause konnte ich dann nochmal ein weiteres Revier für eine Jagdperiode pachten, das mit einer Fäche von über 700 ha, also über 7 Quadratkilometern, schon ein ‚weit Revier‘ war.

Aus der Zeit, in der ich gejagt habe und aus den drei Revieren erzähle ich hier auf der WebSite.

Wolfgang Heller, September 2024

Zwangswechsel zum Jäger

Ich konnte kaum anders, als Jäger zu werden. Es gibt Dinge, die angeboren sind oder angeboren werden. Es gibt aber auch Dinge, in die man hineingeboren wird.

Ich jedenfalls wurde hineingeboren in eine Landschaft im Hintertaunus, die bestimmt ist von weiten Wäldern, eingestreuten Feldern und einer Jahrtausende langen Tradition in der Metallgewinnung und Metallverarbeitung.

Ich wurde hineingeboren in eine Landschaft, in der Rot- und Schwarzwild zu Hause sind, in der Rehwild eine große, das übrige Nieder-wild aber eine kleinere Rolle spielt, in der die Menschen auch heute noch der Jagd zugewandt sind und sie als notwendige Voraussetzung für ein gutes Zusammenleben zwischen Feld, Wald, Mensch und Wild sehen.

Ich wurde geboren in Wolfenhausen, dem Dorf, in dessen Wäldern der Schinderhannes verhaftet wurde, in einem Dorf, in dessen Gemarkung vor 200 Jahren der letzte Wolf in der Gegend erlegt wurde und dessen benachbartes Jagdrevier ich später für ein Jahrzehnt pachten und behagen konnte.

Ich wuchs auf in der Audenschmiede,

 …dem wohl kleinsten Ort des mittleren Weiltals, der bestimmt war durch seine Eisengießerei, ein paar wenige Häuser und seinen Bahnhof.

Es war ein besonderer Bahnhof. Dank seiner Lage war er Ein- und Ausstiegspunkt für alle, die die Orte im oberen Weiltal erreichen wollten. Von Emmershausen, über Weilrod, Weilnau bis hinauf nach Schmitten. Der kleine Bahnhof war aber auch der wichtigste Warenumschlagsplatz im ganzen Weiltal.

Abgesehen von den zahlreichen Gießereiwaren gab es kaum einen Baumstamm, der im mittleren und oberen Weiltal geschlagen wurde, der nicht in Audenschmiede auf die bereit stehenden Rungenwagen verladen wurde. Ich rieche noch heute die dampfenden Pferdegespanne, die Pferde  mit ihren umgehängten Hafersäcken und sehe dazwischen die unzähligen Spatzen, die alle herunterfallenden Haferkörner dankbar aufpickten. Und wenn dann die Stämme mühsam und unter großer Gefahr mit reiner Muskelarbeit verladen waren, hielten die Fuhrleute noch einmal im Gasthaus an der Weil für den einen und anderen Fuhrmanns-schnaps an. So gestärkt hüllten sie sich in ihre Pferdedecken, zogen die Schildkappen ins Gesicht, brachten mit einem kurzen Peitschenhieb und einem ‚Jurr‘ die Pferde in Gang und ließen sich schlafend nach Hause fahren. Für uns Kinder war das trotz aller Not eine goldene Zeit. Wie spielten zwischen den Pferden und lauschten den Geschichten der Holzleute von Wald, Wild und Jagd

Auch die  gesamte Versorgung des oberen Weiltals mit Waren, Lebensmitteln, Baumaterialien und Brennstoffen verlief in der damals noch weitgehend autofreien Zeit über den Bahnhof in Audenschmiede. Es ist auch interessant zu vermerken, dass nur wenige Kilometer weiter talab am Bahnhof Ernsthausen die Keimzelle für einen der größten Lebenmittel-Konzerne Europas lag. In einer kleinen unscheinbaren Halle betrieb in den fünfziger Jahren Hugo Leibbrand einen Lebensmittelgroßhandel, mit dem er die heimischen Geschäfte versorgte. Seine Kinder wagten den Sprung nach Rhein-Main, wo sie in den Folgejahren den Lebensmittel-Konzern HL – Penny aufbauten. Hugo Leibbrands Initialen wurden zum Logo des Unternehmens.

Aber zurück zur Jagd. So gut wie jedes Stück Wild, das nicht in der heimischen Küche verwendet wurde, trat vom Bahnhof Audenschmiede aus in den Gepäckwagen der damals noch zahlreich verkehrenden Züge, seinen Weg in die Stadt, also nach Frankfurt an. Kühlkette und Wildhygiene waren kein großes Thema. Das Wild lag zum Verladen bereit auch einem zweiachsigen Handkarren, umschwärmt von tausenden von Fliegen. Bis es nach Frankfurt gelangte, war es abgelagert und reif. Es war die Zeit des Aufbruchs. Die Frankfurter schätzten abgelagertes Taunuswild mit Hautgout.

So wie das Wild nach Frankfurt gelangte, kamen damals in umgekehrter Richtung die Jäger und Jagdpächter aus Frankfurt, Oberursel und Bad Homburg mit Fahrrad, Rucksack, Hund und Drilling per Bahn zur Audenschmiede. Von hier aus traten sie dann den Weg in ihre Reviere an.

Der Audenschmieder Bahnhof war auch der Ort, an den sich Ende der zwanziger Jahre der Langenbacher Jagdpächter rettet, nachdem er im letzten Büchsenlicht nahe der Langenbacher Mühle den wohl letzten Bären in Deutschland erlegt hatte. Davon mehr an späterer Stelle.

Man kann sich vorstellen, dass jemand, der in so ein Umfeld hineingeboren wurde und aufwächst, gar nicht anders kann, als selbst ein Waldmann und Jäger zu werden.

Die Jahre nach dem Krieg

Dunkle Jahre

Die Weiltalbahn in ihren engen Tälern und der hintere Taunus haben aber auch eine dunkle Geschichte. Die weiten Wälder, engen Täler und die bergbauliche Vergangenheit bewogen die Nationalsozialisten, ganz in der Nähe eines der geheimnisvollen Führerhauptquartiere, den Adlerhorst bei Kransberg einzurichten. Er war verbunden, heute würden wir sagen vernetzt, mit den angrenzenden Bahnlinien und dem Feldflugplatz in Merzhausen, der heute als Erdfunkstelle dient und dem Tunnel zwischen Grävenwiesbach und Waldsolms. Von hier aus wollte Hitler das Kriegsgeschick mit der Ardennen-Offensive noch persönlich wenden. Sein Zug war in dieser Zeit in den schützenden Tunnels von Weilburg, Weilmünster und Hasselborn geparkt.

Das alles blieb den Alliierten nicht verborgen. Immer wieder griffen Jagdflieger und Bomber Ziele im Weiltal an. Am heftigsten traf es unsere Heimat am Heiligen Abend 1944. Zur Mittagszeit griffen zweieinhalbtausend Bomber und Jagdflugzeuge verschiedene Ziele im und um den Taunus an. Hitler muss danach wohl eingesehen haben, dass die Lage aussichtslos war.  Bei Nacht und Nebel setzte er sich nach Berlin ab. Die einen berichten, er sei mit der Bahn geflohen, andere erzählen, seine Lieblingspilotin Hannah Reitsch hätte ihn im Fieseler Storch nach Berlin geflogen. Sei’s drum. In Berlin fand er sein verdientes Ende. So mancher verwachsene Bombenkrater erinnert in unseren Revieren noch an diese Zeit.

Nachkriegsjahre

Unsere beliebtesten Spielplätze als Kinder waren die zahlreichen Schützengräben an der Südseite des Bieler Bergs in Weilmünster. Dort, wo zuvor die Luftabwehrschützen in den Gräben lauerten und wir als Kinder in den Ginstern spielten, liegen heute die Sauen im Kessel, geschützt von Ginster und Schwarzdorn, gewärmt von der Sonne.

Jagd in der Besatzungszeit

Im Frühjahr 1945 war die Zeit von Not, Gewalt und Verbrechen vorbei. das Unrechtsregime brach in sich zusammen. Die Regierungsgewalt wurde erst einmal von den Alliierten Kommandaturen ausgeübt, bis die junge Bundesrepublik auf festen Füßen stand. Die Menschen machten sich daran, ihr Leben einzurichten und aufzubauen. Auch wenn die Not noch groß war, herrschte allenthalben Aufbruchstimmung.

Es war die Zeit, in der die ersten Soldaten aus der Gefangenschaft zurückkehrten. Darunter auch mein Vater und mein Jägervater Karlheinz Lang. Er sollte später mein Lehrer werden. Doch erst einmal hieß es, Fuß fassen.

Die Jagd ruhte. Waffenbesitz war bei Todesstrafe verboten Alle Jagdgewehre waren bei den örtlichen Kommandaturen abzuliefern. Das Jagdrecht war den Besatzungstruppen vorbehalten. Das war für die Sauen eine gute Zeit. Schon während des Krieges wurden sie kaum bejagt, waren die Männer doch fast alle zum Militär einberufen. 

So war die Nachkriegszeit auch die Zeit, in der die stärksten Keiler erlegt wurden. Sie hatten ja fünf, sechs und manchmal noch länger Zeit, zu kapitalen Sauen und Hauptschweinen heranzureifen. Mein Jägervater konnte damals eine ganze Galerie starker Gewaffe erjagen. Er war mein Lehrer. Gerne vergaß er mal zu Hause die eingesammelten Hefte. Dann schickte er mich mit einem Freund zu sich nach Hause, die Hefte zu holen. Während seine Frau die Hefte zusammensuchte, bewunderten wir Buben die mächtigen Keilerwaffen über seinem Schreibtisch und den Drilling in der Ecke.

Trotz angedrohter Todesstrafe wurden damals nicht alle Jagdwaffen abgeliefert. So manche wartete, in Ölpapier eingewickelt, im heimlichen Versteck darauf, wieder ihrer Bestimmung nach eingesetzt zu werden.

So einen 98er Karabiner hatten auch mein Jägervater und sein Großvater damals im Revier verborgen. Den hat er zeitlebens auch später noch bei Drückjagden erfolgreich mit sich geführt. Der alte 98er Karabiner lag in Ölpapier eingewickelt im Erdversteck. In mondlosen Nächten, nicht im gefährlichen Mondlicht, wurde er zur heimlichen Jagd hervorgeholt.

Wie das ablief, hat er bei späteren Treibjagden immer gern erzählt.

Wenn der Mond seine Kraft verloren hatte, schlich sich mein Jägervater hinaus ins Revier. Dort wartete der Karabiner in seinem Versteck. Bevor es dann auf Pirsch ging, wurde das Magazin mit noch vorhandenen Patronen gefüllt. Gab es keine Jagdmunition mehr wurden 8×57-Vollmantelpatronen, die noch überall herumlagen, geköpft und so als Teilmantel-Geschosse zur Jagd verwendet. Es ging ja nicht um präzise Fernschüsse, Jagd war damals Überleben auf kurze Distanz.

Mit geladener Büchse hieß es dann, sich bei gutem Wind an eine der im Feld schmatzenden und quiekenden Rotten heranzupirschen. Im reifen Getreide und auf den Schadplätzen heben sich Sauen auch ohne Mondlicht gut von der Umgebung ab. Hin und wieder wurde dann auch mal der ‚Frankfurter Mond‘ , eine abgedunkelte Laterne oder Taschenlampe zur nächtlichen Jagd verwendet. Eine gerne gebräuchliche Variante war auch, auf dem Boden liegend, die Sauen gegen den immer noch ausreichend hellen nächtlichen Horizont zu schießen.

Zielen und Schießen waren dann eins. War der Schuss verhallt, hieß die Devise, erst einmal so schnell wie möglich in Deckung zu gehen. Denn nach nur kurzer Zeit brausten dann die Militärstreifen aus der nahen Kommandatur in Weilmünster in ihren Jeeps heran, leuchteten die Felder mit  Suchscheinwerfern ab, schossen zur Abschreckung ein paar MG-Salven ins Feld und verabschiedeten sich so schnell, wie sie gekommen waren.

Wenn die Luft dann rein rein war, holte mein Jägervater zu Hause den Handwagen, barg draußen im Revier das erlegte Wild, verstopfte Ein- und Ausschuss, um keine verräterische Schweiß-Spur zu hinterlassen und fuhr es auf dem Leiterwagen  in die Eisengießerei des Großvaters, wo sie es zerlegten und die Reste im Schmelzofen entsorgten. So trugen Jagd und Wild trotz Jagd- und Schusswaffenverbot zur Versorgung der Küche in Notzeiten bei.

Mit dem Auto verändert sich die Jagd

Es kam dann aber auch die Zeit, in der die Jäger wieder das Jagdrecht und auch ihre Gewehre, sofern sie noch vorhanden waren, zurückerhielten. Das war die Zeit der heimischen Jäger und Jagdpächter. Sie lebten in den Revieren oder nahe ihren Revieren und konnten nach Jahren der Jagdruhe aus dem Vollen schöpfen. Die Jäger der großen Städte mussten erst einmal ihre Städte und Existenzen aufbauen und hatten darüber keine Zeit, weit hinaus zur fahren.

Das begann sich Ende der 50er Jahre zu ändern. Die Straßen wurden besser, schneller und breiter, ebenso die Autos. Es war jetzt keine große Geschichte mehr, in einer knappen Stunde mit dem Auto von Frankfurt in die Reviere meiner Heimat zu fahren. Und auch von Rhein und Ruhr waren die Reviere unserer Heimat in nicht viel mehr als 2 Stunden zu erreichen. Immer mehr Fahrzeuge mit fremden Nummernschildern waren in der Heimat unterwegs. Es begann die Zeit, in der die Reviere unserer Heimat von wohlhabenden  Jägern von Rhein und Ruhr gepachtet wurden. Das mit über 1200 Hektar größte Revier unserer Gemeinde pachtete  damals als Firmenjagd die Geschäftsführung von GECO, einem Tochter-Unternehmen von Dynamit Nobel, heute RUAG Ammotec.

Für Wild und Revier begannen damals zwei jagdlich vorbildliche und zugleich rücksichtsvolle Jahrzehnte. Es war eine Zeit, in der Böcke noch Zeit zum Reifen hatten und Rotwild nicht als Schadwild angesehen wurde und der Bestand dennoch in einer  waldverträglichen Höhe gehalten werden konnte.

Es war aber auch die Zeit einer sehr vertrauensvollen und freundschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der forstlichen und der privaten Jagd.

Meine jagdliche Prägung

Meine jagdliche Prägung

Von jungen Hunden wissen wir, dass sie in den ersten Monaten auf ihre Mitmenschen und ihr Umfeld geprägt werden. Ähnlich geht es uns Menschen und ähnlich ging es mir. Aufgewachsen in einer naturbezogenen und jagdbezogenen Umwelt war auch die jagdliche Prägung zwingend.

Mein Elternhaus lag am Rand des Dorfes. Dahinter folgten nur Hecken und Feld. Dahinter wiederum ging es in die weiten Wälder des Hintertaunus.

Sommers wie winters besuchten Hasen und Rehe unseren Garten. Der Fuchs schlich immer wieder mal um den Hühnerzwinger. Liefen die Hühner frei ums Haus, gelang es ihm auch, das eine und andere zu erbeuten.

Kleine und große Waffen

Privat waren mir mit einem Flobert und einem Luftgewehr bewaffnet. Mit letzterem schoss ich auch schon mal den einen und anderen Hasen, der sich in unserem Garten eingerichtet hatte. Damals waren Hase, Reh und Fuchs noch unsere Nahrungskonkurrenten. Als sich einmal ein besonders dicker Hase im Garten eingerichtet hatte, schoss mein Vater ihm mit dem Flobert auf die Stirn. Die kleine Kugel war aber zu schwach, um den Schädel zu durchschlagen. Der Hase schüttelte sich, sprang ab, um sich in den nächsten Tagen schon wieder am Salat gütlich zu tun. Ansonsten jagten wir Kinder damals Spatzen, die die Saatkörne fraßen und Stare und Amseln, die unsere Erdbeerernte schmälerten.

Der Umgang mit Waffen und Munition war recht alltäglich. Überall lag noch Kriegsmunition herum. Ab und zu auch mal die eine und andere Granate.

Als Polizist war mein Vater damals Anlaufstation für abgelieferte Munition. Granaten wurden im Garten abgelegt, bis sie vom Spreng-Dienst abgeholt wurden, Munition entschärften wir am Gartentisch. Mit einer Zange hielt mein Vater die Hülse, mit einer zweiten Zange drehte er das Geschoss heraus. Das Pulver sammelten wir in einer Blechbüchse. Es war die größte Freude für uns Kinder, das Pulver später auf dem Weg auszuschütten und anzuzünden.

Als Polizist war mein Vater mit einem Revolver amerikanischer Herkunft und einem M1-Karabiner 30.30 ausgerüstet. Der Revolver lag geladen und griffbereit in der unverschlossenen Nachttischschublade, der Karabiner stand griffbereit und unterladen in der Ecke hinter dem Kleiderschrank. Als Bub wurde ich da früh in die Verantwortung genommen, die Waffen niemals alleine, sondern nur unter Aufsicht anzufassen. So habe ich früh gelernt, Verantwortung und Verabredung einzuhalten.

Mein Vater war aber so klug, mich immer wieder mal mit dem Revolver und auch mit dem Karabiner schießen zu lassen. Die beste Zeit dafür ergab sich anlässlich der polizeilichen Fußstreifen mit Kollegen und Diensthund durch Feld und Wald, die allwöchentlich auf dem Dienstplan standen. Die besten Orte dafür waren die vielen kleinen und größeren Steinbrüche, in denen die Menschen die Bruchsteine für die Fundamente ihrer Häuser brachen.

Nachkriegsbedingt war der Umgang mit Waffen und Munition viel entspannter als heute. Ich erinnere mich da noch an einen Freund meiner Eltern, der zur gleichen Zeit wie wir ein paar Parzellen weiter sein neues Haus baute. Eines Morgens besuchten wir ihn in seinem Rohbau. Er kam gerade von der Jagd. In der Ecke des zukünftigen Wohnzimmers stand sein 98er. “Bub“, sagte er zu mir, „willst du mal was sehen?“  Natürlich wollte ich. Er fasste in seinen Rocksäckel, fingerte ein paar Patronen heraus, lud sie in den Karabiner und schoss eine Handvoll Leuchtspurgeschosse quer über den Ort in das dahinter liegende Feld. Am heiligen Sonntagmorgen, während der Pfarrer in der Kirche predigte.

Stell euch nur vor, welche Lawine an Einsätzen das heute in unserer aufgeregten Zeit auslösen würde: Polizei, SEK, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Notarzt, Psychologen, Reporter, TV-Teams, Minister, Bundestagsdebatte über Verschärfungen des Waffenrechts, …

Jagdliches Umfeld

Aber es gab auch eine jagdliche Prägung jenseits von Waffen und Munition. Eine meiner Großtanten war mit einem Förster im Hohen Westerwald verheiratet. Er muss wohl ein anerkannter Mann gewesen sein, setzte man ihm doch nach seinem Tod einen Gedenkstein im Wald. Wenn wir beim Onkel im Westerwald zu Besuch waren, standen Reviergang und Ansitz im Mittelpunkt des Besuchs. Die verbleibende Zeit verbrachte ich mit seinem Drahthaar in Zwinger und Revier.

Auch der Großvater meines Onkels war Förster. Ebenso seine Söhne und einer der Schwiegersöhne. Wenn mein Onkel Geburtstag hatte, drehte sich das Gespräch fast nur um Wald, Wild und Jagd in den Revieren des Taunus, des Rothaargebirges und des Schelderwalds. So wie es Hermann Huttel von dort beschrieb.

Meine ersten Bücher waren Jagdbücher

Heute stapeln sich in den Kinderzimmern die tollsten Bücher in den Regalen. Wir hatten als Kinder keine Bücher. Es gab kaum welche und wenn es welche gab, waren sie uns auf dem Land nicht zugänglich, weil es auch keine echten Buchhandlungen gab. Fernsehen gab es auch nicht.

Unsere gesamte Kommunikation erfolgte praktisch nur per Hören und Sagen. Mitte der 50er Jahre kamen dann endlich die ersten Bücher auf. Für mich besonders spannend und erstrebenswert zu lesen waren damals die Bücher  von Horst im Försterhaus. Die Älteren werden sich vielleicht noch erinnern. In den 4 Bänden ging es um einen Jungen, der mit seiner Mutter in Berlin lebte. Sein Vater war im Krieg geblieben. In den Ferien durfte Horst dann hinaus zum Onkel fahren, der als Förster in einem Forsthaus irgendwo in den einsamen Landschaften der Mecklenburger Seenplatte lebte.

Der Autor Erich Kloss beschrieb sehr spannend zu lesen, wie der Junge im Frühling das Revier kennenlernen durfte, wie er den Onkel im Sommer zur Bockjagd, im Herbst zur Hirschjagd und im Winter zur Jagd auf Sauen begleiten durfte. Ich habe die Bücher wohl so oft gelesen, dass ich sie fast auswendig kannte. Als sie später verloren gingen, habe ich mir sie vor Jahren per Ebay noch einmal zusammengekauft. Sie stehen jetzt mit meinen anderen Büchern über die Jagd im Regal.

Mit Sanella in die weite Welt

Weit über 1000 Kilometer bin ich in den frühen Fünfzigern gelaufen, um alle Bilder für die vier Sammel-Alben von Sanella  zusammenzubekommen. Zu jedem Einkauf gab es ein Bild. Hatte man alle hundert Bilder beisammen, konnte man sich das Einklebe-Album dazu kaufen und sich ein tolles Buch zusammenstellen. Vier solcher Sammelbücher erlief ich mir damals.

Das erste befasste sich mit Afrika. Natürlich ging es darin auch um die Jagd. Die Texte waren spannend geschrieben. Die Bilder waren noch nicht fotografiert, sondern handgemalt, weil es kaum Fotos gab. Sie waren aber so gut in den Farben Afrikas gemalt, dass man Afrika förmlich spüren und riechen konnte. Als ich Jahrzehnte später erstmals zu Füßen des Kilimanjaro auf Foto-Safari unterwegs war, spürte ich das Gefühl von damals wieder. Ich denke, das kann sich keiner mehr vorstellen.

Im zweiten Buch ging es um eine Expedition durch das nordöstliche Kanada. Der damalige Chef des Tierparks Hagenbeck im Hamburg war nicht nur Zoodirektor, sondern auch begeisterter Jäger. In Edmonton in Alberta ließ sich die Expedition bei einem Outfitter mit allem ausrüsten, was für das Leben und Überleben in der Wildnis notwendig war. Ich konnte mir damals nur denken, was der Begriff Outfitter bedeutete. Ein Wörterbuch zum Nachschlagen hatte ich nicht. Aus heutiger Sicht denkt man, es ging um eine biologisch-ökologische Forschungsreise. Liest man das Buch, war es wohl eher eine Jagd-Safari mit spannenden Erlebnissen und Eindrücken auf wiederum gemalten Bildern.

Der alte Brehm

Als ich 1955 zum Gymnasium kam bekam ich die beiden Bände von Brehms Tierleben geschenkt. Auch Brehm war nicht nur Forscher, sondern auch begeisterter Jäger. Viele Stellen im Buch belegen das. Er war als Jäger auch in hessischen Revieren unterwegs. An einer Stelle schreibt er:  Die Jagd in den recht wildleeren hessischen Wäldern hatte ihren besonderen Reiz …. .“

Nachdem ich auch die beiden Bände von Brehm mehrfach gelesen hatte, war  ich eigentlich reif für die Jagd. Wenn da nicht die Schule im Weg gestanden wäre und ein Elternhaus, das versuchte, mich so lange wie möglich vor dem Jagd-Virus zu bewahren. Über die Jahre verlor ich so die Jagd aus den Augen.

Ich machte mein Abitur, studierte, wurde Lehrer in meiner Heimatgemeinde, heiratete, baute ein Haus, pflanzte mehr Bäume, als ein Mann pflanzen muss und freute mich 1974 gemeinsam mit meiner Frau über unser Baukind.

Das mit der Jagd kam aber plötzlich wieder hoch, als an einem herbstlichen Sonntagmorgen 1975 drei mir gut bekannte Jäger zu Fuß mit Flinte, Drilling und drei prächtigen Vorstehhunden an unserem Haus vorbei den Berg hinauf zur Hühner- und Hasenjagd gingen, während wir beim sonntäglichen Frühstück saßen. In dem Augenblick war mir klar: Das willst du auch.

Zwei Jahre später hatte ich dann meinen Jagdschein in der Tasche und konnte erstmals im Revier von zwei Freunden die Büchse führen.

Die ersten Jägerjahre

Meine ersten Jahre als Jäger

Mir war es immer daran gelegen, in den Revieren meiner Heimat zu jagen. Man könnte mir eine halbe Autostunde entfernt den mächtigsten Hirsch zum kostenlosen Abschuss freigeben, ich hätte keinen Bezug zu ihm und würde das Angebot dankend einem überlassen, in dessen Leben dieser Hirsch eine größere Rolle spielte.

Froh war ich aber, dass ich von meinem ersten Tag an mit Jagdschein im Revier zweier Freunde jagen durfte, in dem auch mein Jägervater zur Jagd ging. Die südwestliche Ecke des Reviers war in weniger als 3 Kilometern zu erreichen.

Es war das Revier, in dem früher der ‚alte Leitz‘ jagte.  Wir kannten ihn nur von einem Foto aus dem Physik-Saal unserer Schule, die er als früher Sponsor wohl unterstützt hatte. Gehört hatten wir von ihm von den vielen Menschen unserer Heimat, die bei ihm Arbeit hatten. Und gehört von ihm hatten wir auch in den damals noch kalten Wintern, wenn die Schüsse seiner Treibjagden über den Bergrücken zu uns ins Tal herüberhallten. Dann sagten die Leute: „Horch, der alte Leitz macht Jagd.“ Damals konnte ich mir noch nicht vorstellen, dass ich später einmal am liebsten an dem Platz ansaß, an dem früher die Jagdhütte des alten Leitz stand.

Als Jungjäger war ich gar nicht auf große Abschüsse erpicht. Ich wollte mich erst einmal in die Jagd einfühlen und einfuchsen. Natürlich wollte ich mal eine Wildsau schießen. Vor allem aber freute ich mich, auf die Jagd gehen zu können. Ich konzentrierte mich auf besagte südwestliche Revierecke. Die lag weit weg vom Fokus der Jagdpächter direkt an der Bundesstraße. Zwei Hochsitze gab es dort. Eine überdachte offene Kanzel an der Ecke einer kleinen Waldinsel und den Birnbaum. Die Kanzel bzw. ihre Nachfolgerin steht noch heute am Platz, der Birnbaum ist schon vor langer Zeit im Sturm gefallen. Mit ihm die Leiter.

Die Birnbaumleiter

Die Birnbaumleiter war sehr speziell. Sie war zur falschen Seite geneigt. Als ich das erste Mal von vorne aufstieg, stand ich vor dem Brüstungsholz. Um auf die Bank gelangen zu können, hätte ich über die Brüstung klettern müssen. Das war ohne Büchse schon schwierig, mit Büchse und Glas wohl unmöglich. Deshalb hieß es innen aufzusteigen. Die Leiter bot aber nicht den heute weit verbreiteten Innenaufstieg. Die Leiter war in die andere Richtung geneigt. Um aufzusteigen musste man rückwärts hängend die Sprossen hinaufsteigen. Wie an einer überhängenden Wand im Kletterpark. Oder wie Sylvester Stallone im Film Cliffhanger. Jeder Fehlgriff  hätte den Absturz bedeutet. Gut, ich war sportlich und fit und gelangte schließlich oben an. Auf dem schmalen Sitzbrett sitzend schaute man durch ein breites Loch nach unten. Hier durfte man sich keine falsche Bewegung leisten. Einschlafen war lebensgefährlich. Um ein kleines Gefühl der Sicherheit zu haben, zog ich nach dem Aufbaumen den Gürtel aus dem Hosenbund und schlang ihn um mich und einen Seitenholm. Der Blick von der Leiter auf die davor liegenden Felder aber war großartig. Fast die ganze Feldgemarkung des Reviers war von hier oben zu überschauen. Um auch des Nachts sicher auf den Sitz klettern zu können, übte ich bei gutem Licht mehrfach den Aufstieg wie ein Boulderer an der überhängenden Wand. Mit jedem Klettergang wurde ich sicherer. Nach ein paar Klettergängen wurde der Birnbaum zu meinem Lieblingsplatz im Revier. Und dank seiner schwierigen Zugänglichkeit  machte mir den Sitz keiner streitig.

Weil die sommerliche Jagd im Feld auf Hochwild nur nachts  oder im Morgengrauen möglich war, ging ich abends früh ins Bett, stieg kurz nach Mitternacht auf, fuhr mit dem Auto bis zur Kreuzung an der Bundesstraße, hängte Gewehr und Glas um, nahm die Sandalen in die Hand und pirschte auf leisen Socken entlang der meist warmen Bundesstraße zum Sitz. In dunklen Nächten orientierte ich mich an den Leitpfosten und am Mittelstreifen. Um im Feld stehendes Wild nicht zu verprellen, hielt ich an jedem Leitpfosten an, und glaste das Feld gegen den Nachthimmel nach Wild ab. Kritisch waren nicht die im Feld unachtsamen Sauen, sondern das Rotwild, vor allem das ausgezeichnet äugende und aufmerksame Kahlwild. Weil das Wild ja im Feld stand und auch nachts auf der Bundesstraße Autos unterwegs waren, störte meine Barfußspur auf der Bundesstraße nicht.

Am Birnbaum angekommen, hieß es, die Sandalen wieder anzuziehen, hinaufzuhangeln und sich oben einzurichten. Um das Gefühl zu haben, nicht hinunterfallen zu können, schnallte ich mich mit dem Gürtel am Sitzpfosten fest. Dann döste ich bis zum ersten Büchsenlicht vor mich hin.

Aber schon während der Nacht konnte ich von dort oben die dunklen Silhouetten von so manchem Hirsch erkennen. darunter auch ganz mächtige mit langen Stangen und weiter Auslage. Ein Hirsch geisterte damals wie ein Phantom  durch die Reviere. Der Marschall. Ich bin überzeugt, ihn einmal an anderer Stelle im Herbst gegen den Horizont gesehen zu haben. Sein Geweih war mächtig und vielendig. Er war aber nie auf einer Trophäenschau ausgestellt. An den Stammtischen aber glaubte man zu wissen, wo er seine letzte Ruhestätte gefunden haben soll.

Die Bundesstraße war schon damals der erfolgreichste Jäger im Revier. Oben auf dem Birnbaum sitzend sah ich oft bangend zu, wie sich Rudel und Rotten der Bundesstraße näherten, um über die Straße in die Tageseinstände zu gelangen. Ich konnte sehen, wie das Wild beim Herannahen eines Autos zurückwich, wie es einen zweiten Anlauf nahm, um über die Straße zu gelangen,  wieder vor einem herankommenden Auto zurückwich und dann, schon fast in Panik, so schnell es konnte vor dem nächsten Auto die Straße querte.

Ich hatte ja Zeit dort oben auf hoher Warte. So nahm ich an Hand der Leitpfosten eine Strecke von 100 Metern in den Blick und zählte, wie man‘s beim Gewitter macht, die Sekunden, die ein Auto brauchte, diese Strecke zu passieren. Autos, die 3 Sekunden für den 100-m-Abschnitt brauchten, waren mit etwa 120 km/h unterwegs. Die meisten waren trotz aller Warnschilder schneller unterwegs.

Aber ich saß ja nicht im Birnbaum, um Autos zu beobachten. Ich wollte ja endlich meine Wildsau erlegen. Die Gelegenheit kam schneller als erwartet. Eines frühen Morgens im Juli rauschte es im reifenden Getreide. Sauen zogen durch die Halme, auf dem Weg in die Einstände.

Ich machte mich fertig. Die Büchse lag schussbereit auf der Brüstung. Jetzt musste einer der schwarzen Gesellen nur noch den Schritt aus dem Acker heraus wagen. da stand auch schon ein Stück Schwarzwild sichernd am Ackerrand. es war halb so hoch wie die Halme. Ich schätzte es auf die 80 Meter auf etwa 40 – 50 Kilogramm. Endlich machte es en zweiten Schritt und gab den Fleck hinter dem Blatt frei. Als der Schuss brach, brach im Getreide die Hölle los. Eine große Rotte brauste durchs Getreide und stürmte in breiter Front über die Bundesstraße in den rettenden Wald.

Mein Gedanke war: das war wohl vorbei. Kein Zeichnen, keine Zeichen. Weil ich gelernt hatte, den Anschuss erst später zu betreten, fuhr ich erst einmal nach Hause, benachrichtigte dort meinen Jägervater. Nach dem Frühstück fuhren wir zusammen hinaus. Am Anschuss keine Schusszeichen, kein Schnitthaar, kein Schweiß, kein Mageninhalt. Nichts. Der mögliche Kugelriss war von den Trittsiegeln der flüchtenden Rotte verwischt.

Mein Jägervater war ein erfahrener Jäger, der schon zahlreiche Sauen geschossen hatte. „Da hast du wohl vorbeigeschossen“. Trotzdem suchten wir kreisend noch ein Pirschzeichen zu finden, hatten aber keinen Erfolg. Tage später rief mich einer der Pächter zum Rapport. Der Bauer war bei der Getreideernte gar nicht weit weg vom Anschuss auf eine verendete Sau gestoßen. Sie hatte einen weichen Schuss. Sie war weit unten getroffen, dass wohl nur kleinstes und feinstes Schnitthaar abgetrennt wurde, war aber wegen der Schockwirkung des Geschosses sehr schnell verendet. Der Ausschuss selbst war durch Feist verstopft.

Das war der eine Teil des Dramas. Der zweite Teil war die Tatsache, dass ich eine führende Bache geschossen hatte.

Ich schoss damals eine Büchse im Kaliber 7×64 mit dem Kegelspitzgeschoss. Es ist eigentlich ein hochwirksames verlässliches Geschoss, mit dem ich später noch so manche Sau schoss. In diesem Fall hat es zwar tödlich gewirkt, aber wohl nur Schusszeichen hinterlassen, die so fein waren, dass wir sie nicht wahrgenommen hatten.

So wie Vieles seine zwei Seiten hat, so hatte auch dieses Missgeschick auf lange Sicht eine gute Seite. Ich habe darüber gelernt, sorgfältig zu jagen. In den langen Jahren, die ich danach zur Jagd ging, habe ich nur zwei Nachsuchen ausgelöst. Alle anderen beschossenen Stücke lagen im Feuer oder nicht weit vom Anschuss.

In den drei Lehrjahren im ersten Revier schoss ich nach dem Fehlschuss auf Schwarzwild  noch ein Rotkalb, einen Knopfbock, ein Schmalreh und einen Fuchs.

Gerne hätte ich mich nach meinen drei Lehrjahren damals an der Jagd beteiligt. Weil in dem Revier aber schon zwei Pächter und drei weitere Jäger zur Jagd gingen, war nicht mehr Platz für mich, als ich bis dahin verfügbar hatte.

Da klingelte das Telefon.